Das Netzwerk Bildungsgerechtigkeit (NeBi) ist ein Zusammenschluss von mehreren Grundschulen in Dresden, welches 2021 gegründet wurde. Die im Netzwerk verbundenen Schulen verfolgen das Ziel, die Bildungschancen für alle Kinder zu verbessern. Insbesondere Schulen mit besonderen Herausforderungen arbeiten hier eng zusammen, um durch gemeinsame Bemühungen die Rahmenbedingungen für eine chancengerechte Bildung zu verbessern. Erfahren Sie mehr über die zentralen Ziele, die beteiligten Schulen und die Arbeitsweise des Netzwerks.
Ziele des Netzwerks
Verfolgt werden mehrere zentrale Ziele, die im Positionspapier des Netzwerks detailliert beschrieben sind:
- Es wird eine sozialindexbasierte Ressourcenverteilung angestrebt. Dabei sollen Benachteiligungen im Bildungssystem ausgeglichen werden, die durch unterschiedliche soziale, wirtschaftliche und familiäre Hintergründe der Schülerinnen und Schüler entstehen. Dazu gehören die Zuweisung von qualifiziertem Personal, kleinere Lerngruppen mit Fokus auf Beziehungsarbeit und die Anpassung der Arbeitszeitmodelle der Lehrkräfte, um Fortbildung, Professionalisierung und Austausch zu ermöglichen.
- Zudem fordert das Netzwerk eine kontinuierliche und transparente Kommunikation mit allen verantwortlichen Institutionen sowie die Beteiligung an Entscheidungsprozessen. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Stärkung der Schulgemeinschaft und zur Förderung eines positiven Schulklimas unerlässlich, wie Programme zur Konfliktlösung und zur Förderung sozialer Kompetenzen.
- Auch die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien soll intensiviert werden, beispielsweise durch Familienklassenzimmer, in denen Eltern stärker in die schulischen Bildungsprozesse einbezogen werden. Zudem wird die Notwendigkeit zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler hervorgehoben. Diese umfasst Sprachförderung, individuelle Lernförderung und frühzeitige Berufsorientierung, welche Projekte zur beruflichen Früherziehung und Einblicke in verschiedene Berufsfelder einschließt.
Netzwerkschulen
Das Netzwerk umfasst verschiedene Grundschulen in Dresden, die mit vielfältigen sozialen und strukturellen Herausforderungen konfrontiert sind.
Zu den beteiligten Schulen gehören: 19. Grundschule (Radeberger Vorstadt), 92. Grundschule (Gruna), 93. Grundschule (Dobritz), 102. Grundschule (Johannstadt), 117. Grundschule (Südvorstadt), 122. Grundschule (Prohlis), 129. Grundschule (Cotta), 135. Grundschule (Gorbitz-Süd).
Wie das Netzwerk arbeitet
Das Netzwerk für Bildungsgerechtigkeit Dresden arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen und Partnern wie medizinischen Einrichtungen, der Jugendhilfe, Vereinen, kulturellen Einrichtungen, der Bildungsverwaltung, externen Fortbildungsanbietern, Stiftungen, städtischen Gremien und Universitäten zusammen, um die Bedingungen an den Schulen zu verbessern.
Durch regelmäßige Treffen und den Austausch von Best Practices entwickeln die Schulen gemeinsam Strategien, um ihre spezifischen Herausforderungen zu bewältigen. Ziel ist es, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen und zielgerichtet auszubauen, um die Chancen der Lernenden auf bestmögliche Bildung zu erhöhen.
Kontakt und weitere Informationen
- Website des Netzwerks: https://cms.sachsen.schule/bildungsnetzwerk/unser-netzwerk/ueber-uns.html
- Vollständiges Positionspapier: https://cms.sachsen.schule/bildungsnetzwerk/positionspapier.html